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Soziale Angst und soziale Kompetenz
15. Juni 2018 @ 14:00 - 16. Juni 2018 @ 16:30
€240,00Dozent: Prof. Dr. Dirk Zimmer.
Seminarzeiten: Fr 14 – 20, Sa 09 – 16.30 Uhr.
Beschreibung:
Soziale Ängste sowie ungünstige interaktionelle und kognitiv-emotionale Reaktionen sind bei Patienten mit unterschiedlichen Störungsbildern zu finden. Häufige Probleme sind dabei Kontaktaufnahme und -gestaltung, Wahrnehmung und Äußern von Wünschen, Abgrenzung, Ärger und Umgang mit Kritik. Ziele der Therapie sind Angstreduktion und die Entwicklung neuer Einstellungen und Möglichkeiten, in sozialen Situationen zu reagieren.
Im Kurs werden die Grundlagen der Entwicklung und Aufrechterhaltung sozialer Ängste besprochen. Methoden der Diagnostik werden vorgestellt und geübt, insbesondere die Beobachtung und Auswertung verbalen und nonverbalen Verhaltens und der beteiligten Kognitionen und Emotionen.
Weitere Schwerpunkte liegen in der Erarbeitung von kognitiven und übenden Verfahren (Rollenspiel) zur Verbesserung sozialer Fertigkeiten und zur Änderung relevanter Schemata. Die Teilnehmer werden sowohl Rollen der Therapeuten als auch der Patienten einnehmen, so dass Selbsterfahrungselemente einen wesentlichen Teil des Kurses darstellen.
Literaturempfehlung
Zimmer, D. (2003). Das Rollenspiel. Psychotherapie im Dialog. 2003/4, 47-51. Stuttgart: Thieme Verlag. oder
Zimmer, D. (2005). Das therapeutische Rollenspiel. In: Batra, A., Wassmann, R. & Buchkremer,G. (Hrsg.): Verhaltenstherapie. Stuttgart: Enke, 97 – 104.
Juster, H., Brown E.J. & Heimberg R.G. (2000, 2. Aufl.). Sozialphobie. In: Margraf, J. Lehrbuch der Verhaltenstherapie, Band 2. Berlin: Springer, S. 43-60.
Ullrich de Muynck, R. & Ullrich R. (1976): Das Assertiveness-Trainings-Programm ATP. Band I bis III. München. Pfeiffer. Neuauflage 1998.